|
|
Einsatzart: |
ABC
3 |
Kurzbericht: |
Gefahrgutunfall mit 34 verletzten Personen |
Einsatzort: |
Sechtem,
Marie-Curie-Straße |
Alarmierung: |
Alarmierung per
|
am 30.07.2014 um
09:38 Uhr |
Einsatzende |
19:48 Uhr |
alarmierte
Löschgruppen: |
Roisdorf (LF 10, MTF) |
Bornheim (LF 20, RW1, DLA(K) 23/12, GW-Mess, MTF,
Gefahrgutanhänger) |
Sechtem (GW-Logistik, MTF) |
Waldorf (LF 10, Dekon-P, MTF) |
Walberberg (LF 10) |
Merten (LF 20, TSF) |
Bernig (TSF-W, MTF) |
sonstige
Einsatzkräfte: |
Wehrführung
B- Dienst Nord, B-Dienst Süd, B-Dienst West
FW Troisdorf (ELW2)
Stellv. Kreisbrandmeister
Messeinheit des Rhein- Sieg- Kreises
Rettungsdienst, Notarzt
OrgLeiter Rettungsdienst, Leitender Notarzt
Feuerwehr Köln (Analytische Task Force)
Verpflegungszug DRK, Malteser & Johanniter
Polizei, Bundespolizei
Ordnungsamt
Notfallmanager Bahn, Bahnhofsmanager
Landesamt für Natu, Umwelt und Verbraucherschutz |
Einsatzbericht: |
|
Die Löschgruppe
Roisdorf wurde zusammen mit den Löschgruppen aus Sechtem,
Bornheim, Waldorf, Walberberg, Merten und Brenig am Mittwoch,
den 30.07 um 09:38 Uhr zu einem Gefahrgutunfall in die Marie-
Curie- Straße im Gewerbegebiet Sechtem gerufen. Dort trat aus
einem Tankwagen ein Gefahrstoff aus.
Die Einsatzkräfte sperrten und evakuierten das Gebiet
weiträumig. Die Bevölkerung in Sechtem wurde mit Hilfe von
Sierensignalen gewarnt und über Radio aufgefordert Fenster und
Türen zu schließen. Zusätzlich wurde der Bahnhof Sechtem durch
die Feuerwehr und der Polizei gesperrt, sodass auch die Deutsche
Bundesbahn am Bahnhof Sechtem nicht mehr hielt.
Die Messungen ergaben, dass eine Mischung aus Salpeter-,
Schwefel- und Phosphorsäure, wobei der Hauptbestandteil
Salpetersäure war ausgetreten war. Dabei war nicht ganz klar, ob
es sich um Reststoffe, die miteinander reagierten ,handelte.
Die Einsatzkräfte versuchten die austretenden Dämpfe mit einem
Wasserschleier niederzugschlagen. Zuerst war sich die
Einsatzleitung nicht sicher, ob man den Domdeckel, des
Tankwagens, schließen konnte oder ob sich dann im inneren des
Tankzuges Druck aufbauen würde. Nachdem man aber weitere
Informationen eingeholt hatte, wurde versucht den Deckel zu
schließen. Dies gelang aber nicht, da sich der Deckel verzogen
hatte und so noch immer Gase austraten. Also entschloss man
sich, die Flüssigkeit in einem anderen Tankwagen umzupumpen und
mit Wasser zu verdünnen. Weiterhin wurde aus einer anderen
Kammer des Tankwagens noch die Natriumlauge abgepumpt, die aber
nicht mit der Salpetersäure reagierte.
Bei dem Einsatz wurden 34 Personen verletzt und zur weiteren
Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebraucht. 6 weitere
Personen der betroffenen Firma begaben sich freiwillig, ohne
gesundheitliche Beschwerden in ein Krankenhaus. Unter den
Verletzen waren auch Mitarbeiter einer benachbarten Firma, da
die Dämpfe in das Gebäude eingedrungen waren.
Die gesamte Einsatzdauer betrug ca. 10 Stunde. Die Einsatzkräfte
wurde während des Einsatzes vom Verpflegungszug bestehend aus
DRK, Malteser und Johanniter versorg. |
|
|
|