Am Dienstag den
07.06. gegen 03:10 Uhr wurden die Löschgruppen Widdig, Hersel
und Bornheim in die Sankt-Georg-Straße im Stadtteil Widdig
gerufen. Dort war es zu einer Explosion in einem Wohnhaus
gekommen.
Beim Eintreffen
der ersten Einsatzkräfte aus Widdig bot sich ihnen ein Bild der
Verwüstung. Fenster, Türen und Teile des Dachs waren
herausgeschleudert worden. Daraufhin entschloss sich die
Löschgruppe Widdig die Alarmstufe auf ASE Brand 4 zu erhöhen,
sodass die Löschgruppen Roisdorf und Brenig alarmiert wurden.
Die
Einsatzkräfte nahmen zu beginn drei C-Rohre vor. Ein Wenderohr
kam kurze Zeit später über die Drehleiter zum Einsatz. Eine
weitere Drehleiter der Feuerwehr Wesseling wurde in
Bereitstellung gebracht. Gleichzeitig wurden zwei
Einsatzabschnitte gebildet, vordere Hausfront und hintere
Hausfront. Bis zum Eintreffen des ELW-2 aus Troisdorf, war der
Messwagen der Löschgruppe Bornheim Ansprechpartner an der
Einsatzstelle.
Da das Gebäude
einsturzgefährdet war, gestaltete sich die Suche nach dem
vermissten Hausbewohner schwierig. Ebenso drohte das Feuer auf
die umliegenden Häuser überzugreifen. Das Feuer war nach ca.
zwei Sunden gelöscht.
Spürhunde
durchsuchten das Gebäude ohne Ergebnis. sodass davon ausgegangen
werden konnte, dass sich zum Zeitpunkt der Explosion niemand in
dem Haus aufgehalten hatte. Experten schließen nicht aus, dass
der Hausbewohner das Haus in die Luft gejagt hat, da die
Einsatzkräfte mehrere leere Benzinkanister in den Trümmern
gefunden hatten und es keinen Gasanschluss für das Gebäude gab.
Durch die
Explosion und die dadurch herumfliegenden Trümmerstücke wurden
auch umstehende Nachbarhäuser beschädigt.
Die Löschgruppe
Roisdorf konnte gegen 05:30 Uhr den Einsatz beenden um den
Brandschutz sicherzustellen.
Da das Gebäude
Einsturz gefährdet war, musste es am nächsten Tag eingerissen
werden.
Die Polizei
fahndete öffentlich mit einem Foto nach dem Bewohner des Hauses.
Mittlerweile ist die Leiche des Hausbesitzers in Roermond
gefunden worden. |